Uwe Kaa kommt im Dezember 1977 in Passau zur Welt. Er wächst im niederbayerischen Ruderting auf. Schon als Kind findet er Gefallen am Spiel mit Worten und schreibt im Alter von sieben Jahren sein erstes Gedicht. 1991 erreicht sein lyrischer Output den damaligen Höhepunkt und Uwe wird jüngster Gastleser beim Hauzenberger Poetenstammtisch, einer Art Poetry-Slam.
Als Anfang der Neunziger mit Bands wie House Of Pain, Cypress Hill und Naughty By Nature die US-Hip-Hop-Welle nach Deutschland schwappt, ist Uwe von der Musik fasziniert. Gleichzeitig motivieren ihn die deutschen Texte von Main Concept und Die Fantastischen Vier, sich selbst im Rap zu versuchen. Ende 1995 gründet Uwe Kaa mit Freunden den ersten Hip-Hop-Act in der Region, Reim In Da Tube.
Der zweite Auftritt der Combo im Frühjahr 1996 findet im Vorprogramm der Jazzkantine statt. In den folgenden Jahren tourt Uwe mit Reim In Da Tube durch Deutschland und Österreich, wo er sich u. A. mit Freundeskreis, Massive Töne, Fettes Brot und Blumentopf die Bühnen teilt. Von 1997 bis 2000 veröffentlicht die Band vier Vinyl-Maxis, die Musikvideos zu „Flying High“ und „Cool Baby“ laufen bei MTV. Im Jahr 2000 geben Reim In Da Tube ihre Auflösung bekannt.
Parallel zum Hip-Hop interessiert sich Uwe Kaa für Reggae und dessen Soundsystem-Kultur. 1998 ruft er das DJ-Team Roots Rockers Soundsystem ins Leben, das sich mit eigenwilligen Sets deutschlandweit einen Namen macht. Auf dem Hamburger Label Eimsbush Entertainment von Jan Delay erscheinen in den Jahren 2000 und 2001 zwei Mixtapes im Rahmen der „Eimsbush Tapes“-Serie.
Nach dem Ende von Reim In Da Tube schreibt Uwe Kaa weiterhin Songs, in welchen der Offbeat-Einfluss des Roots Rockers Soundsystems immer deutlicher wird. 2001 unterzeichnet er bei Chet Records in München einen Plattenvertrag und veröffentlicht – jetzt unter dem Projekt-Namen Roots Rockers – seine erste Reggae-Single mit dem Titel „Babylon“.
2002 zieht Uwe nach München um dort an neuen Veröffentlichungen zu arbeiten. Im selben Jahr erscheint die Club-Single „Für’n Arsch“, das Musikvideo rotiert auf VIVA und die Roots Rockers performen den Song in der Live-Sendung „Interaktiv“. 2003 folgt die „Ride Again“-Tour als Support-Act von Seeed. Im Sommer 2004 wird mit der Debut-LP „Tanzen & Schrei’n“ eines der ersten deutschsprachigen Reggae-Crossover-Alben released. Die Single „Wunderschön“ avanciert zum Szene-Hit.
In 2006 gelingt Uwe Kaa mit der „Dancehall Story“ ein weiterer Coup. Der Track bringt die Historie und Zukunftsängste der noch jungen deutschen Reggae-Szene auf den Punkt und erreicht Kultstatus. Zu diesem Zeitpunkt tritt der Name Uwe Kaa für seine Artist-Veröffentlichungen in den Vordergrund und ersetzt das bisher verwendete Pseudonym Roots Rockers. Uwe Kaa wird zum Solo-Künstler.
Ab 2007 arbeitet Uwe mit der Wiener Plattenfirma Irievibrations Records zusammen. Im Herbst 2008 erscheint dort „Endlich Single“, das erste Uwe Kaa Solo-Album. Die Singles „Freundin“, „Wir Leben Laut“ und „Nie Genug feat. Phenomden“ erreichen allesamt vordere Plätze in den „Deutschen Reggae Charts“, das Album selbst entwickelt sich zu einem nationalen Genre-Klassiker.
Mit „Danebenbenehmen“ kommt im April 2011 der zweite Solo-Longplayer von Uwe Kaa in die Läden. Die musikalische Bandbreite reicht von Roots-Reggae bis Singer-Songwriter-Songs. Das Musikvideo zu „Zu Besuch“ entsteht aus Filmmaterial, das Greenpeace zur Verfügung stellt. Von „Unter’m Strich“ kursieren Coverversionen im Internet.
Das Goethe-Institut wird auf Uwe aufmerksam und schickt ihn im Januar 2012 zum ersten Mal auf Workshop- und Konzertreise durch Indonesien. Der lokale Künstler Ras Muhamad supportet die Tour. Von diesen Erlebnissen inspiriert schreibt Uwe Kaa das Weltmusik-Stück „Aku Cinta (Indonesia)“, auf dem Ras Muhamad einen Feature-Part übernimmt. Im Juni 2013 erscheint das Lied als Gratis-Download und erreicht – zusammen mit dem in Jakarta gedrehten Musikvideo – große internationale Popularität.
Im Oktober 2014 veröffentlicht Uwe Kaa „Eine Liebe“, das insgesamt nun vierte Album aus seiner Feder. Uwe rappt auf souligen Beats und thematisiert den Status Quo seiner Generation.
[Info]
[Kontakt & Booking]