Es gibt so Herzensangelegenheiten. Dinge, die man allein schon deswegen machen muss, weil man sie lebt, liebt, fühlt und atmet. Musik ist so eine Angelegenheit. Oder die Filmemacherei. Auf die Spitze treibt es in diesem Zusammenhang dann wohl nur noch ein Dokumentarfilm über Musik.
Wenn im Fokus der Linse dann auch noch
Reggae mit seinen Protagonisten steht, ist die Verzückung unserer Szene
groß. Wir warten zunächst geduldig auf die Realisierung und Umsetzung
des angekündigten Projektes, erwarten von diesem dann aber auch
entsprechende Detailtreue und Authentizität.
Allerdings bewerten potentielle Großfinanziers - die wiederum nicht unbedingt Reggaesachverständige sein müssen - die Brauchbarkeit
eines solchen Streifens nicht nach Insiderwissen, sondern einzig und allein nach der kommerziellen
Verwertbarkeit, nämlich wie laut und oft es in der Kasse klingelt.
Gerade in einer toughen und viel diskutierten Thematik wie der
zeitgenössischen Reggae- und Dancehallmusik, stehen die Filmemacher somit
vor einem Interessenskonflikt: mit den Geldgebern, dem
eigentlichen Zielpublikum und zuletzt mit sich selbst. Ein scheinbar nur schwer zu bewältigender
Spagat.
Um daher möglichst unverfälscht arbeiten zu können, haben sich die Macher des Films mit dem Arbeitstitel Jouney To Jah -
Noël Dernesch und Moritz Springer - für das Prinzip des Crowdfunding
entschieden. Das bedeudet, dass die noch vorhandene Finanzierungslücke zur Fertigstellung durch Mittel geschlossen werden soll,
die direkt von der Zielgruppe, den Interessenten und Unterstützern zur Verfügung gestellt wird.
Die Plattform Kickstarter ist daher ab sofort für alle Supporter die richtige Adresse. Die Finanzierungsaktion läuft bis 18. Oktober 2011 und hat 60.000 US-Dollar zum Ziel. Spenden kann man jeden beliebigen Betrag per Kreditkarte, der zunächst nur reserviert wird. Erst (und auch nur dann) wenn die 60.000 $ innerhalb der Aktionszeit erreicht werden, wird die Karte mit dem angegebenen Spendenbetrag belastet.
Je nach Beteiligungshöhe vergibt das Filmteam neben dem guten Gefühl, ein Teil des großen Ganzen zu sein, auch eine Belohnung. Diese kann eine Danksagung auf der Webseite oder sogar eine Premieren-Einladung sein.
Wer Gentleman, Luciano, Alborosie und viele mehr im Kino erleben möchte, der kann das Projekt [HIER] supporten und mehr über den aktuellen Stand der Aktion erfahren. Auf der Website des Films gibt´s außerdem Infos darüber, wofür die Rechnung und warum damit dann auch das Herz aufgehen sollte.
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